Zusätzliche Einnahmen: Sharing als Finanzkonzept?

Immer mehr Menschen entscheiden sich dazu, den eigenen Besitz mit anderen zu teilen oder aber den Besitz anderer temporär zu nutzen. Möglichkeiten dazu gibt es viele: Das beginnt bei klassischen Car-Sharing-Angeboten und endet bei der gemeinsamen Nutzung eines Hotelzimmers. Wobei sich letztere Geschäftsidee bisher nicht so wirklich durchsetzen konnte :-). Fakt ist: Mit dem Teilen von Gegenständen oder Ressourcen könnt ihr nicht nur Geld sparen, sondern auch Geld verdienen. Klingt verlockend? Ist es auch, wenn man dabei vor lauter vermutetem Geldsegen die eigene Sicherheit nicht außer Acht lässt und sich passgenaue Modelle aussucht.

Zimmer frei? Teile deine Wohnung

Zugegeben, die eigene Wohnung ist schon ein sehr privater Teil deines Lebens. Aber wenn du selbst öfters nicht zuhause bist oder aber einen Raum frei hast, dann kannst du besonders in den großen Städten deine Einnahmen durch die kurzfristige oder auch langfristige Vermietung aufbessern. Aber denke daran, dass du dir das Einverständnis deines Vermieters einholst, bevor du an ein Inserat auf einer Plattform wie Airbnb aufgibst. Im schlimmsten Fall kann das illegale Vermieten nämlich zur Kündigung führen. Außerdem solltest du unbedingt prüfen, inwieweit dein Eigentum im Falle eines Schadens abgesichert ist. Der Global Player Airbnb etwa bietet inzwischen eine Versicherung für Gastgeber an. Omas Schätze oder das prallgefüllte Sparschwein würden wir an deiner Stelle einfach gut verstecke oder anderweitig verstauen, denn sicher ist doch irgendwie sicher.

Du bist Camper? Teile dein Wohnmobil

Du hast einen Camper, ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen und der steht einen Großteil der Zeit einfach nur in der Garage? Mittlerweile gibt es die Möglichkeit, seinen fahrbaren Untersatz mit anderen zu teilen und darüber die eigenen Unterhaltskosten abzudecken. Das Berliner Unternehmen PaulCamper etwa stellt dir eine Plattform zur Verfügung über die du passende Mieter auf Zeit finden kannst. Einfach registrieren, Fahrzeug beschreiben und live schalten. Das Besondere: Du kannst dir die potenziellen Mieter vorab einmal anschauen und entscheidest erst dann, ob du deinen geliebten Camper vermieten möchtest. Zusätzlich greift bei PaulCamper eine Versicherung für die Zeit des Sharings.

Dein Büro ist nicht komplett ausgelastet? Vermiete einen Arbeitsplatz

Flexibles Arbeiten ist für viele mittlerweile ein fester Bestandteil des beruflichen Alltags. Besonders Freiberufler haben die Wahl, überall dort in die Laptop-Tasten zu hauen, wo es sie entweder gerade hinzieht oder aber ein aktueller Kunde ansässig ist. Über Plattformen wie shareDnC könnt ihr – sofern ihr denn ein Büro habt – freie Arbeitsplätze oder ganze Räume an andere vermieten. Auch hier habt ihr die Chance, euch die potenziellen Mitmieter vorab einmal genauer anzuschauen. Der Clou: Vielleicht ergeben sich durch die räumliche Nähe Synergien für eine mögliche Zusammenarbeit? Oder aber ihr könnt euch gegenseitig Kunden zuschieben? Vorausgesetzt eure Dienstleistungen ergänzen sich :-). Hier lauert im besten Fall also nicht nur der Gewinn durch Mieteinnahmen.

Carsharing – der Klassiker unter den Sharing-Angeboten

Mit Carsharing fing der aktuelle Sharing-Boom eigentlich erst so richtig an. Seit Jahrzehnten existieren die klassischen Mitfahrzentralen, über die schon unsere Eltern von A nach B reisten. Mittlerweile können wir unsere Mitfahrer auch über das Web suchen, z.B. mit Hilfe von blablacar oder fahrgemeinschaft.de. Das gemeinsame Autofahren ist nicht nur ökologisch durchaus sinnvoll, sondern kann euch ein ordentliches Taschengeld einbringen, das zumindest die Tankfüllung in der Regel abdeckt. Ihr fahrt regelmäßig mit dem Auto zur Arbeit? Schaut doch mal, ob ihr nicht Mitfahrer findet, die diese Strecke auch fahren müssen. So könnt ihr eine Fahrgemeinschaft bilden, die für alle Beteiligten ein Gewinn ist.

Foodsharing – günstig lecker essen

In Deutschland werden noch viel zu viele Lebensmittel weggeschmissen – etwa 18 Millionen Tonnen jährlich! Das muss nicht sein. Start-ups wie Resq arbeiten daran, diesen Missstand aus der Welt zu schaffen. Das finnische Unternehmen bringt Restaurants und hungrige Mägen zusammen. Gastronomen können über die Plattform überschüssige Gerichte für einen günstigen Preis anbieten. Leider ist das Angebot in Deutschland noch nicht allzu bekannt, aber wer in den Großstädten wohnt, hat vielleicht schon Glück und kann ein günstiges Menü genießen :-). Das Haushaltsbuch wird es auf jeden Fall freuen!

Und ihr? Sharing-Freunde oder -Muffel?

Wer von euch nutzt Sharing-Angebote, um die Haushaltskasse aufzubessern? Welche Portale und Communities könnt ihr den anderen empfehlen? Gab es schon schlechte Erfahrungen? Und wie vermerkt ihr die Einnahmen in eurem Haushaltsbuch? Wir freuen uns auf euer Feedback :-)!

 

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