Es ist in jeder zweiten Beziehung eines der großen Streitthemen: das liebe Geld! Geht es euch genauso? Gibt euer Partner oder eure Partnerin einfach viel zu viel aus? Kauft er (oder sie :-)) unnütze Gegenstände und legt nie Geld zur Seite für größere Anschaffungen oder für eine dringend notwendigen Notgroschen? Wir haben ein paar Tipps für euch zusammengestellt, die euch dabei unterstützen, den Streit aus dem Thema Geld zu nehmen.
Spieglein, Spieglein – führt ein Haushaltsbuch
Das Kuriose ist ja bei vielen Menschen: Sie bemerken selbst gar nicht, dass sie nicht mit Geld umgehen können. Haltet eurem Partner oder eurer Partnerin doch einfach mal den Spiegel vor und führt gemeinsam ein Haushaltsbuch. Mit MoneyControl könnt ihr eure Smartphone-Versionen mittels WebApp zusammenführen und seht, wer für was wie viel ausgegeben hat. Besonders die kleinen Summen im Alltag schröpfen den Geldbeutel gern. Mit einem Haushaltsbuch habt ihr die Ausgaben schwarz auf weiß und habt eine wirklich gute Diskussionsgrundlage für ein Gespräch. Dabei gilt allerdings: Versucht, keine Vorwürfe zu machen. Sprecht sachlich miteinander und lasst die Emotionen mal außen vor.
Ein Budget für jeden Monat
Legt gemeinsam ein Budget für gewisse Ausgaben fest, z.B. für Lebensmittel und Kosmetik, das Auto und Freizeitaktivitäten und holt das vereinbarte Geld am Anfang des Monats ab. Zuhause habt ihr dann pro Kategorie eine Spardose. Wenn das Geld zu früh ausgegeben wurde, dann fallen gewisse Aktivitäten eben einfach aus. Selbstverständlich gilt das nicht für Lebensmittel. Hungern soll ja keiner :-). Aber für alles, das Luxus ist, kann das Vorgehen eine wunderbare Kur sein. Vielleicht hast du selbst auch kein wirklich teures Hobby, aber die bessere Hälfte schon? Dann solltet ihr hier einen Kompromiss finden.
Ein bisschen Spaß muss sein
Ja, das Thema Geld ist wichtig und sparen ist schön! Aber denkt immer daran, dass das Leben auch ein bisschen Spaß machen muss. Dazu gehört die eine oder andere unsinnige Ausgabe. Und da gehen die Interessen auch auseinander. Die Partnerin möchte unbedingt dieses eine Paar Schuhe? Oder möchte in den Urlaub fliegen? Der Partner wünscht sich einen neuen Flatscreen oder Tickets für ein Heimspiel des Lieblingsclubs? Gönnt euch gegenseitig eure Schwächen.
Bei Geld hört die Liebe auf?
Zugegeben, das klingt ein wenig theatralisch, aber innerhalb der Beziehung solltet ihr eher darauf verzichten, einander Geld zu leihen, besonders dann, wenn der Partner oder die Partnerin einfach nicht richtig mit seinem/ihrem Geld umgeht. Vielleicht können ja Freunde einspringen? Falls ihr euch doch dafür entscheidet, Geld an eure bessere Hälfte zu verleihen, dann sorgt für eine schriftliche Vereinbarung, in der ihr die Rückzahlungsmodalitäten festhaltet.
Vereinbart Belohnungen oder gemeinsame Ziele
Ihr möchtet unbedingt gemeinsam in den Urlaub fahren, aber das Geld ist zu knapp? Dann beschließt doch gemeinsam euer Sparziel und haltet es euch immer wieder vor Augen. Klebt z.B. ein Bild von eurem Traumstrand an den Kühlschrank. In unserer App könnt ihr über die Sparziel-Funktion sehen, wie viel ihr schon gespart habt und wie weit ihr von eurem Ziel entfernt seid. Ihr werdet sehen, jeder Fortschritt zaubert euch ein Lächeln ins Gesicht.
Niemals nie: gemeinsame Kredite eingehen
Wenn der eine in einer Beziehung überhaupt nicht mit Geld umgehen kann und regelmäßig ins Minus rutscht, dann solltet ihr euch davor hüten, gemeinsame Kredite aufzunehmen. Besonders bei Ehepartnern sollte ein Kredit wohlüberlegt sein, steht man doch letztlich gemeinsam dafür ein.
Wenn gar nichts mehr geht: getrennte Konten
Ihr habt geredet und geredet und geredet? Es hat sich nichts geändert trotz aller Gespräche und Tipps? Dann solltet ihr einfach zu getrennten Konten übergehen und lediglich dafür sorgen, dass die gemeinsamen Fixkosten auch tatsächlich vom anderen mitgetragen werden, das könnte z.B. die Miete sein, Strom und Heizung oder auch ein Teil der Lebensmitteleinkäufe. In vielen Beziehungen – selbst in Ehen – hat sich das 3-Konten-Modell etabliert. Jeder behält sein privates Konto und ein Konto ist für die bereits genannten partnerschaftlichen Kosten.
Generell gilt aus unserer Sicht: Wenn das Thema Geld immer wieder zu einem Streitpunkt wird, dann müsst ihr etwas verändern. Passt ihr in allen anderen Dingen zusammen? Geratet ihr immer nur bei Geldfragen in den Konflikt? Dann lohnt es sich ganz bestimmt, dieses Problem anzugehen. Wenn es ganz verzwickt wird und ihr euch nur noch in Diskussionen wiederfindet, kann der Blick von einem Außenstehenden helfen.