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Früh übt sich: Kinderleichte Finanzplanung per App

Jeder, der schon Kinder hat, weiß: Das Großziehen dieser liebenswerten Rabauken kann einem hin und wieder den letzten Nerv rauben. Es ist ein Mammut-Projekt, machen wir uns nichts vor. Das beginnt bei schlaflosen Nächten, Trotz-Phasen, unzähligen haarigen Monstern im Schrank und endet bei Diskussionen um Ausgehzeiten, die erste Party und die Höhe des Taschengeldes. Das alles geht nicht spurlos an Mama und Papa vorüber. Denn im Hinterkopf bleibt immer die Angst, etwas falsch zu machen, einen Querulanten heranzuziehen und ihn auf die nichtsahnende Gesellschaft loszulassen.

Die Grundsteine einer guten Erziehung legen wir in den ersten Kinderjahren. Und dabei sollten wir uns nicht nur auf „Bitte lass das Popeln in der Öffentlichkeit!“, „Sag immer höflich Bitte und Danke!“ und „Sei bitte stets ehrlich und pünktlich!“ beschränken. Der Umgang mit Geld sollte für alle Eltern zu einem zentralen Thema des Erziehungsmarathons gehören. Klingt im ersten Moment unnötig, ist es aber ganz und gar nicht. Denn wer schon vor der Einschulung lernt, dass Geld nicht an Bäumen wächst, der hat es im späteren Leben auf jeden Fall leichter. Wir haben fünf Tipps für euch, wie ihr euren Kleinen den richtigen Umgang mit Geld beibringen könnt:

  1. Vorbilder machen Eindruck

Kinder orientieren sich an ihren Eltern. Das liegt in der Natur der Sache. Alles, was Mama und Papa machen, wird mit Argusaugen beobachtet und munter nachgemacht. Zugegeben, es ist schon niedlich, wenn Töchterchen in den viel zu großen High Heels der Mutter durch die Wohnung wackelt oder Sohnemann sich den Rasierschaum von Papa einmal quer über das Gesicht schmiert. Nicht so schön wäre es allerdings, wenn die Eltern über ihre Verhältnisse leben, womöglich in die Schuldenfalle getappt sind. Das Konsumverhalten der Familie prägt den kindlichen Umgang mit Geld. Auch wenn die kleineren Sprösslinge noch keine wirkliche Ahnung haben, was Geld tatsächlich ist. Eltern, die einen gesunden Umgang mit Geld vorleben, sind gute Vorbilder. Auch wenn das noch keine Garantie für die Kinder darstellt.

  1. Taschengeld als Training

Das Thema Taschengeld wird in vielen Familien unterschiedlich geregelt. Einige Eltern zahlen den Kindern gar keines, bei anderen gibt es wöchentlich ein paar Mäuse. Wieder andere überschütten ihre Kinder regelmäßig mit Talern. Dabei ist es für Heranwachsende unglaublich wichtig, schon früh zu lernen, dass nicht jeder Wunsch direkt erfüllt werden kann. Auf manche Dinge muss man sparen. Und sparen kann man am besten, wenn man sich sein Geld richtig einteilt. Ganz gleich, ob ein Kind Geld zum Geburtstag bekommt oder einfach mal so von Oma und Opa, ein kleiner Teil sollte immer zurückgelegt werden. Bei den ganz Kleinen macht dies am meisten Spaß mit einer klassischen Spardose – die klimpert so schön und der Erfolg ist spürbar, wird das Schweinchen doch immer schwerer. Jugendliche können dagegen bei Zeiten auf ein kostenloses Konto bei einer Bank der Wahl umsteigen. So wird die Finanzwelt noch einmal ein Stückchen greifbarer. Generell ist Taschengeld ein ideales Werkzeug, um Kindern Geduld zu lernen und den Wert des Geldes zu vermitteln.

  1. Geld – Wo kommt das eigentlich her?

Zugegeben, selbst für viele Erwachsene ist die Finanzwelt ein Buch mit sieben Siegeln. Vor allem, wenn Kinder damit beginnen, Fragen zu stellen, müssen Mama und Papa sich auch Antworten überlegen: Wo kommt Geld eigentlich her? Wie viel gibt es auf der Welt? Was ist eine Bank und wann bekomme ich Geld? Die hohe Kunst ist es, den lieben Kleinen auf spielerische Art und Weise an das Thema heranzuführen. Mama und Papa gehen arbeiten und erhalten dafür als Belohnung Geld. Das Geld überweist der Chef an die Bank. Die wiederum packt noch etwas drauf, je länger das Geld bei der Bank bleibt. Kredit-Mechanismen lassen sich prima mit Süßigkeiten erklären. Lässt sich das Kind sein Taschengeld der kommenden Woche zu früh auszahlen, um sich eine Tüte Bonbons zu kaufen anstatt bis zur nächsten Woche zu warten, wird die Nascherei aufgrund von Zinsen teurer, im schlimmsten Fall so viel teurer, dass das Kind sich hätte zwei Tüten kaufen können, hätte es bis zur regulären Taschengeldauszahlung gewartet.

  1. Geld ist schön, aber nicht alles im Leben

Ja, es ist schön, Geld auf dem Konto zu haben. Aber auch wenn man nicht in Scheinen schwimmen kann wie Dagobert Duck: Alle Menschen sind wertvoll. Eltern sollten ihren Kindern unbedingt vermitteln, dass es in vielen Bereichen des Lebens keine Rolle spielt, ob man Geld besitzt oder nicht. Jeder kann ein netter, mitfühlender, liebenswerter Mensch sein. Und ganz wichtig: Gesundheit und Liebe sind unbezahlbar.

  1. Kontrolle über die ersten eigenen Finanzen – Haushaltsbuch per App

Vor allem ältere Kinder, die ein eigenes Handy haben, können mit einer Haushaltsbuch App wie MoneyControl auf spielerische Art und Weise lernen, ihre Finanzen stets im Überblick zu behalten. Das Smartphone gehört mittlerweile zum Alltag vieler Jugendlichen. Entsprechend wenige Hürden müssen Eltern überwinden, um ihrem Kind ein digitales Haushaltsbuch nahezulegen. Alle Einnahmen und Ausgaben können mit wenigen Schritten in die App eingetippt werden. Der Clou: Durch die Synchronisation über die MoneyControl WebApp können Mama und Papa können das Haushaltsbuch auch gemeinsam mit dem Nachwuchs führen, und auf diesem Wege gerade bei jüngeren Kindern noch einen Überblick über die Ausgaben haben. Spätestens am Ende eines jeden Monats ist es sinnvoll, sich einmal mit dem Sprössling zusammenzusetzen und die Ausgaben durchzusprechen.

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