Anna und das Haushaltsbuch – so ging es weiter

Anna hat vor einigen Monaten MoneyControl getestet. Bis dahin war sie eher ein Haushaltsbuch-Muffel und hatte wenig Lust darauf, sich einen tatsächlichen Überblick über ihre monatlichen Ausgaben zu verschaffen. Haushaltsbuch, das klang für sie nach Großmutter-Kram und überhaupt hätte sie gar keine Zeit für solch einen Firlefanz. Wir haben bei Anna noch einmal nachgefragt: Hat sie das Haushaltsbuch nach dem vierwöchigen Test weitergeführt? Oder hat sie aufgehört? Lest selbst:

Moneycontrol: Anna, du hattest bis vor einiger Zeit keine Lust auf ein Haushaltsbuch. Warum hast du MoneyControl dennoch für uns getestet?

Anna: Ja, eigentlich war ich eher der Typ, der sein Geld mit beiden Händen zum Fenster rausgeschmissen hat, ohne es wirklich zu merken. Bisher kannte ich Haushaltsbücher nur in der klassischen Papierform. Eine digitale Variante erschien mir erträglich, weil man dann unterwegs direkt seine Ausgaben eintragen kann und bei MoneyControl konnte ich meine regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben automatisieren, das erleichtert die Arbeit am Haushaltsbuch ungemein. Mitgemacht habe ich, weil ich doch irgendwie neugierig gewesen bin, wofür ich mein Geld ausgebe. Insgeheim hatte ich gehofft, dass ich ordentlich haushalte. Aber die Ergebnisse waren teilweise echt erschreckend :-).

MoneyControl: Hand aufs Herz, nutzt du MoneyControl weiterhin?

Anna: Was soll ich sagen? Aus dem größten Feind des Haushaltsbuches ist ein guter Freund geworden :-). Naja, manchmal nervt es mich schon, ich würde sagen, wir leben in friedlicher Koexistenz. Ich führe mein Haushaltsbuch seit des Tests weiter. Denn ich habe gesehen, dass ich diesen Anstoß brauche, um disziplinierter mit meinem Geld umzugehen. Ich bin jetzt kein Geizkragen geworden. Aber in manchen Dingen konsumiere ich heute deutlich bewusster. Es gibt natürlich auch Tage, wo ich die eine oder andere Ausgabe mal vergesse einzutragen. Oder ich habe keine Lust dazu, selbst den kleinsten Coffee to go zu vermerken. Aber generell versuche ich schon, da ganzheitlich zu bleiben. Das Tolle ist, ich habe dank der App sehen können, wie viel Potenzial ich eigentlich habe – z.B. für Reisen. Bisher  dachte ich immer: Das Geld reicht einfach nicht für Urlaube, Städtetrips und Co. Das ist aber gar nicht so. Ich musste nur schauen, wo ich meine Prioritäten setze und da hat MoneyControl mir auf jeden Fall geholfen.

MoneyControl: Wie nutzt du die App denn heute?

Anna: Ich trage meine Ausgaben in der Regel direkt ein, es gibt aber auch mal Wochen, wo ich meine Bons sammle und dann nachtrage. Das hat sich für mich aber nicht so sehr bewährt, denn bei vielen Geschäften bekommst du gar keine Quittungen mehr. Wenn ich direkt ein Smartphone zücke, dann brauche ich die Bons auch gar nicht. Das schont dann die Umwelt mit und spart mir zusätzlichen Zettelballast in den Taschen. Zusätzlich zur Smartphone App bin ich heute auch User der WebApp. Besonders die Sparzielfunktion liebe ich. Denn so sehe ich, wie viel Geld noch fehlt, um die nächste Reise zu unternehmen.

MoneyControl: Welche Tipps hast du für andere?

Anna: Ihr Lieben, entscheidet euch für ein Haushaltsbuch. Ihr werdet so überrascht sein über euer eigenes Konsumverhalten. Und haltet unbedingt durch. Ich weiß, wie anstrengend die ersten Tage und Wochen sind. Nach der ersten Anfangseuphorie hatte ich ein kleines Tief. Es hat mich Mühe gekostet, mich dort raus zu kämpfen. Aber es hat sich gelohnt. Teilweise macht die App auch echt ein bisschen süchtig. Man muss ein wenig aufpassen, nicht zum Geizkragen zu mutieren :-). Wenn man erst mal ein paar Wochen durchgehalten hat, dann findet man auch seinen ganz persönlichen Rhythmus. Das braucht es aus meiner Sicht. Man sollte sich nicht von anderen unter Druck setzen lassen, sondern seinen eigenen Weg finden. Ich habe übrigens kürzlich ein Online-Seminar besucht (Link zu Andreas Enrico Brell), das mir zusätzliche Unterstützung geboten hat. Mittlerweile muss ich sagen: Meine Finanzen plane ich. Und das ist ein gutes Gefühl. Wer durchhält, kommt auch an diesen Punkt. Man wird in jedem Fall belohnt für seine Investition von Zeit, Mühe und Nerven. Vor kurzem bin ich über ein interessantes System gestoßen, die eigenen Finanzen zu organisieren. Dabei richtet man sich sieben Konten ein. Das werde ich als nächstes ausprobieren.

 

Anna, hab vielen Dank für dieses interessante und offene Interview. Wir wünschen dir natürlich weiterhin viel Spaß mit MoneyControl und hoffen sehr, dass du dir in Zukunft viele, viele Reisen leisten kannst, weil du besser über deine Finanzen Bescheid weißt. Wir wollen natürlich Postkarten haben, ist aber ohnehin klar, oder?

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