Abos unter iOS nutzen

Es hat keinen Sinn lange um den heißen Brei herum zu reden, darum sagen wir es einfach wie es ist: Unter iOS kann MoneyControl jetzt mit App-Abos genutzt werden 😯😱

Warum!?

Viele Apps in den Stores bieten schon ein Abo-Modell an. Schaut man sich die Bewertungen dieser Apps in den Stores und die Kommentare in den gängigen App-Blogs an, zeigt sich ein scheinbar eindeutiges Bild: Die meisten Nutzer finden App-Abos scheinbar nicht so toll…

Dreiste Abzocke, blinde Gier, Größenwahn und unverschämter Wucher sind noch die netteren Attribute mit denen die Apps und ihre Entwickler bedacht werden.

Vor diesem Hintergrund kann man sich natürlich fragen, welcher Teufel uns geritten hat nun auch Abos anzubieten… Treibt uns neuerdings die blinde Gier oder sind wir plötzlich größenwahnsinnig geworden?

Dem möchten wir an dieser Stelle vehement widersprechen und ganz deutlich klarstellen: Größenwahnsinnig und gierig waren wir schon immer! 🤪🤑

Davon sind zumindest die Nutzer überzeugt die die Apps mit schöner Regelmäßigkeit mit 1-Stern-Bewertungen versehen weil diese zwar „toll und super praktisch aber leider nicht kostenlos“ ist… 🤔🤨

Aber mal im Ernst: Die Nutzer die beim Thema Abo automatisch zusammen zucken und reflexartig mit Ablehnung und Beschimpfung reagieren können wir vermutlich ohnehin mit keiner Erklärungen überzeugen. Alle die sich aber schon die Mühe gemacht haben bis hierhin zu lesen versuchen wir gerne davon zu überzeugen, dass Abos vielleicht doch gar nicht so schlimm sind. Zumindest wenn man sie so einsetzt wie wir.

Was wir NICHT getan haben

Zugegeben, ganz unberechtigt ist die breite Kritik an den Abo-Modellen vieler Apps nicht. Das liegt aber unserer Meinung nach nicht an Abos allgemein, sondern nur daran wie diese oft eingesetzt werden.

Manche Apps haben sehr plötzlich (quasi über Nacht) ihr bestehendes Modell durch Abos abgelöst. Nutzer die eine App durch einen Einmalkauf erworben hatten, mussten dann also plötzlich ein Abo abschließen um dieselben Funktionen weiterhin nutzen zu können.

Das ist natürlich NICHT in Ordnung und genau das hat MoneyControl natürlich NICHT getan.

Daher ist die wichtigste Botschaft:

Für bestehende Nutzer von MoneyControl bleibt alles beim Alten. Bereits gekaufte Funktionen gehen NICHT verloren und können selbstverständlich wie bisher weiter genutzt werden.

Und direkt dazu die zweitwichtigste Botschaft:

Die Abos lösen das bestehende Modell NICHT ab. Die bestehenden Einmalkäufe bleiben weiter bestehen und können auch künftig weiter genutzt werden.

Was ändert sich denn nun?

Eigentlich ändert sich kaum etwas. Zu den bestehenden Möglichkeiten wie man MoneyControl nutzen kann ist nur eine weitere Möglichkeit hinzugekommen.

Seitdem 2011 die Version 1.0 von MoneyControl erschienen ist wird die App im Freemium Modell angeboten. Das heißt man muss die App nicht direkt beim Download bezahlen sondern kann diese kostenlos (= Free) herunterladen und testen. Nur wenn einem die App wirklich gefällt kann man die komplette Funktion (= Premium) durch In-App Käufe dauerhaft freischalten.

Alle Updates, neue Funktionen und Weiterentwicklungen sind darin kostenlos enthalten. Wer die App unter iOS 3 (!) gekauft hat kann diese heute unter iOS 13 immer noch nutzen!

2011 wurden In-App Käufe von vielen Nutzern noch ähnlich stark verteufelt wie heute die Abos. Allerdings war dies die einzige Möglichkeit wie Nutzer die App vor dem Kauf testen konnten. Daher haben wir uns damals ganz bewusst für dieses Modell entschieden. Heute ist es quasi Standard.

Seit 2017 gibt es auch die MoneyControl WebApp. Eigentlich wäre es schon damals der übliche Weg gewesen die mobilen Apps und die WebApp fest miteinander zu verbinden. Die mobilen Apps hätte man dann also nur noch nach einer Registrierung und mit einer aktiven Mitgliedschaft nutzen können. Das wollten wir aber NICHT. Die Nutzer sollten weiter die freie Wahl haben ob Sie die WebApp verwenden oder die App lieber wie bisher nur auf dem lokalen Gerät einsetzen möchten.

Die WebApp verursacht durch den Betrieb der Server, den Datenverkehr, Speicherplatz, Wartung, etc. laufende Kosten die natürlich laufend gedeckt werden müssen. Dies aus den einmaligen In-App Käufen der mobilen Apps zu finanzieren wäre nicht möglich. Daher wird die WebApp seit ihrem Start mit einer Mitgliedschaft angeboten die über Monatspaketen verlängert werden kann.

Die Monatspakete können dabei wahlweise als In-App Käufe aus den mobilen Apps heraus, oder direkt über unsere Webseite gekauft werden.

Verbindet man die mobilen Apps mit einem WebApp Konto das über eine aktiven Mitgliedschaft verfügt, werden die dortigen Premium-Funktionen freigeschaltet. Die Nutzer haben also die Wahl ob Sie für die Freischaltung der mobilen Apps die einmaligen, lokalen In-App Käufe oder eine laufende WebApp Mitgliedschaft verwenden.

Die WebApp wurde also schon immer mit einer Mitgliedschaft angeboten die man monatlich oder jährlich verlängern musste. In diesem Sinne bieten wir also schon eine ganze Zeit ein Abo an. Der Unterschied ist lediglich, dass sich die Monatspakete nicht automatisch verlängern. Kauft der Nutzer also nicht aktiv ein neues Monatspakt um eine Mitgliedschaft zu verlängern, läuft diese einfach aus und das Konto wird inaktiv.

Das hat für den Nutzer natürlich den Vorteil, dass man keine Kündigungsfrist verpassen kann. Andererseits ist es natürlich ein Nachteil, dass man die Mitgliedschaft manuell verlänger muss.

Auch wenn das die strikten Abo-Gegner vermutlich kaum glauben werden, erreichen uns regelmäßig Fragen von Nutzer, die sich wundern, dass bislang keine Abos mit automatischer Verlängerung angeboten werden.

Genau hier kommen jetzt die Abos in Spiel

Statt der Monatspakete mit manueller Verlängerung kann man aus der iOS App heraus nun ein Abo für die Mitgliedschaft kaufen.

Dabei erhält man natürlich genau dieselben Funktionen in der WebApp und die Freischaltung der mobilen Premium-Funktionen wie bisher auch.

Der einzige Unterschied ist, dass sich die Mitgliedschaft automatisch verlängert und nicht manuell neue Monatspakete gekauft werden müssen. Natürlich kann das Abo über den App Store jederzeit gekündigt werden.

Gleichzeitig werden die bisherigen Monatspakete mit der manuellen Verlängerung weiter über die Web-Seite angeboten. Wer also kein Abo nutzen und die Mitgliedschaft lieber wie bisher manuell verlängern möchte, kann dies weiterhin tun.

Lange Rede kurzer Sinn

  • Die Abos sind eine zusätzliche Möglichkeit die MoneyControl Mitgliedschaft zu kaufen und automatisch zu verlängern.
  • Die bisherige Möglichkeit zum Kauf der Monatspakte mit der manuellen Verlängerung wird über die Webseite weiterhin angeboten.
  • Wer die WebApp und die Mitgliedschaft nicht nutzen möchten muss das auch nicht. Er verwendet einfach weiter wie bisher die Einmalkäufe in den Apps.
  • Durch die Abos gehen KEINE Funktionen und KEINE Möglichkeiten für die Nutzung verloren. Es kommt lediglich eine neue Option hinzu.
  • Natürlich wird die App wie bisher weiterentwickelt. Auch die Nutzer der Einmalkäufe werden weiter wie bisher von der Weiterentwicklung profitieren. In Kürze wird es z.B. ein weiteres Update für die Unterstützung des iOS 13 Dark Mode geben.

Bei allen Lesern die bis hierin durchgehalten haben möchten wir uns erst einmal herzlich bedanken 😍👍

Sollte es Bedenken bezüglich der neuen Abo-Option gegeben haben, konnten wir diese hoffentlich zerstreuen. Wir jedenfalls finden, dass Abos so wir sie einsetzen eine gute und sinnvolle Erweiterung sind. Sollten Sie anderer Meinung sein ist das natürlich vollkommen in Ordnung, alle bisherigen Optionen und Möglichkeiten stehen ja weiterhin zur Verfügung.

Rückfragen und Feedback sind natürlich wie immer in jedem Fall herzlich willkommen!

6 thoughts on “Abos unter iOS nutzen”

  1. Haha 😂 großes Kompliment zu dem Artikel! Die humorvolle und offene Art finde ich super! Mir ist noch keine andere App untergekommen die Abos so sinnvoll umsetzt wie ihr!

    Es is ja durchaus Mode (und wird ja scheinbar von Appel stark gefördert), dass immer mehr Apps zu Abos wechseln. Dabei geht es aber eben oft darum, dass ein bisheriges Freemium Pay-Once Modell durch Abos ersetzt wird. Die Proteste dagegen sind oft in Ordnung.

    Wie ihr die Abos aber als zusätzliche Möglichkeit zum bisherigen Modell anbietet ist super!

    Bravo und weiter so! 👍👏

  2. Mein erster Gedanke war auch „Oh Gott, Abos“, aber wenn ich das richtig verstanden habe können die bisherigen Monatspakte über die Webseite weiter ohne Abo gekauft werden und nur die Käufe für die Monatspakte in der iPhone app sind jetzt Abos? Dann kann ich ja beruhigt weiter atmen und die Monatspakete künftig einfach über euren Shop kaufen 😛

  3. Bin zwar „erst“ seit 2012 dabei, aber es gibt keine App die ich länger nutze!!! Danke für die tolle Arbeit und weiter so!!!

  4. Kann mich den Vorrednern nur anschließend. Ich finde die App klasse und euer Umgang mit den Nutzern ist vorbildlich! Super wie offen und transparent ihr das kommuniziert und das man als Nutzer wählen kann wie man die App nutzt. Spitze!

  5. Eure Transparenz erweckt Vertrauen. Nicht alltäglich in der Welt des App-jungle und das ist meines Erachtens notwendig, wenn es un Datenverwaltung von persönlichen Daten geht. Schon weil man so viel Zeit in die Aufbereitung der Daten investiert, will man eine langfristig stabile Lösung. Meine größte Sorge ist, dass das Geschäftsmodell nicht langfristig interessant genug ist, um die Apps am Leben zu halten. Aber das ist nur ein Bauchgefühl.

    1. Hallo,

      erst einmal vielen Dank für das Lob. Es freut uns natürlich sehr, wenn die App und unser Konzept dahinter überzeugen!

      Auf die Frage, was passiert wenn das Geschäftsmodell nicht mehr interessant ist, gibt es natürlich auch eine ehrliche Antwort: Wenn es sich nicht mehr lohnen sollte die App anzubieten, werden wir sie leider nicht mehr anbieten können. Die App ist zwar aus einem privaten Projekt heraus entstanden und wir nutzen diese auch immer noch privat, mit dem Verkauf bestreiten wir aber mittlerweile unseren Lebensunterhalt. Sollte das einmal nicht mehr klappen, müssten wir uns wohl nach etwas anderem umschauen…

      ABER: Wir bieten die App seit nun fast 10 Jahren an. Es sieht also nicht danach aus, als würden wir schon nach kurzer Zeit das Interesse daran verlieren 🙂 Wir gehören zudem nicht irgendwelchen Investoren die möglichst schnell ihr Kapital vermehren müssen. Es besteht also kein Zwang die App „auszuquetschen“. Wir sind einfach nur ein kleines Team, dass die App seit Jahren durch das super Feedback der Nutzer weiterentwickelt. Wenn das einmal nicht mehr klappen sollte wäre das mehr als Schaden, derzeit sieht es aber nicht danach aus 🙂

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