3 Wochen Haushaltsbuch – Anna berichtet

Anna führt jetzt seit  drei Wochen ein Haushaltsbuch – natürlich MoneyControl :-). Hier berichtet sie heute über ihre Erfahrungen in der dritten Woche mit digitalem Helferlein bei der Finanzplanung:

„Ich habe irgendwo mal gelesen, dass es gar nicht so leicht ist, neue Gewohnheiten zu etablieren. Das Gehirn braucht dafür eine ganze Weile und es bedarf auch einer ordentlichen Portion Willensstärke. Das habe ich in meiner dritten Woche mit MoneyControl bemerkt. Ich war in den vergangenen sieben Tagen viel unterwegs. Das hieß für mich eben auch: unterwegs zu Mittag essen, Snacks zwischendurch kaufen und so weiter. Gerade wenn ich irgendwo etwas gekauft habe, wo es keinen Kassenbon gab, habe ich mich dabei ertappt, zu denken: ‚Ach, komm. Das tragen wir dann jetzt eben mal nicht ein. Ist ja kein Beinbruch.‘ Die Verlockung war groß, einfach einige kleine Posten unter den Tisch fallen zu lassen. Aber dann habe ich mich wieder an mein Ziel erinnert: Endlich meine Finanzen besser kennenzulernen und zu schauen, wo ich sparen kann. Denn seitdem ich ein Kind habe, möchte ich nachhaltiger mit meinem Geld umgehen. Ich möchte genug auf die Seite legen für Eventualitäten und auch für die Ausbildung meiner Tochter. Vielleicht wird sie nie ein Jahr im Ausland leben wollen oder an die Uni gehen, vielleicht wird sie direkt eine Ausbildung machen und ihr eigenes Geld verdienen. Dann ist das so. Aber besser, ich habe einen Notgroschen für den Fall der Fälle, als später dringend Geld zusammensparen zu müssen, um meinem Kind das Studium mitzufinanzieren.

Ich habe mir für die eigene Motivationsstärkung kleine Tütchen mit Gummibärchen gekauft. Nach drei Eintragungen im Haushaltsbuch, darf ich mir ein Tütchen nehmen :-). Klingt nach Kindergarten, hat mich aber wirklich über diese schwere Woche gebracht und jetzt bin ich tatsächlich stolz darauf, durchgehalten zu haben. Mein Zwischenziel war bzw. ist es, einen Monat lang wirklich jeden Posten zu notieren. Wenn ich das geschafft habe, setze ich mir wahrscheinlich ein neues Etappenziel. Auch das habe ich irgendwo gelesen: Nicht direkt an das weitentfernte Endziel denken. Kleine Schritte gehen und sich für gemachte Schritte belohnen. Aber schauen wir doch einfach mal gemeinsam in meine Ausgaben der vergangenen Woche:

Ich habe einen großen Ostereinkauf gemacht. Schokolade, Osterkörbchen, Deko und Geschenke für die engste Familie. Die Kosten belaufen sich auf 161,98 Euro. Puh, so viel wollte ich doch eigentlich gar nicht ausgeben. Außerdem war ich wieder Onlineshoppen für meinen Zwerg. Bei H&M war Sale und ich habe für 49 Euro einige Hosen in der nächsten Größe gekauft. Dieses Mal habe ich mich auch wirklich auf den Sale konzentriert und habe nur das in den Warenkorb gepackt, was auch wirklich notwendig ist. Und Hosen gehören da irgendwie dazu :-). Vor allem bei einem Kind, was sich den Brei regelmäßig mit voller Wucht über die Hosen zieht, braucht man Wechselkleidung oder einen Trockner. Ich war Lebensmittel einkaufen für insgesamt 155,90 Euro. Unterwegs habe ich für Snacks, Toilettenbesuche, Tickets und Co. in dieser Woche rund 37,99 Euro ausgegeben. Wir haben in der Drogerie und haben dort wieder einmal 97 Euro gelassen – mit Windeln und Gläschen als größte Posten. Außerdem waren wir einmal zum Essen im Restaurant und haben 55 Euro ausgegeben. Ein Friseurbesuch schlägt mit 40 Euro zu Buche und zwei Bücher mit insgesamt 27 Euro. 623,87 Euro in einer Woche! Einfach zu viel. Das muss weniger werden.

Das klingt jetzt abgedroschen, aber ohne wirklich alle Ausgaben aufzuschreiben, hätte ich in dieser Woche überhaupt nicht das Gefühl gehabt, so viel Geld ausgegeben zu haben. Es ist echt erstaunlich, dass man das entweder einfach nicht bemerkt oder vielleicht nicht bemerken möchte. Die dritte Woche MoneyControl macht mich nachdenklich und ich ärgere mich teilweise über mich selbst. Wir haben ein wirklich anständiges Budget, das für einige Familien gar nicht zu erreichen ist, und wir bekommen es nicht hin, Geld zu sparen? Das darf eigentlich nicht sein. Ich möchte die vierte Woche einen besonderen Fokus darauf legen, vor allem beim Lebensmitteleinkauf zu sparen. Zuhause stehen so viele Konserven herum, der Eisschrank ist voll… Vielleicht verbrauchen wir einfach mal das, was schon bezahlt ist? Ich werde in der kommenden Woche meinen Abschlussbericht schreiben und bin gespannt, was die letzte Woche mit MoneyControl mir noch bringen wird.

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